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Linux (und UNIX im Allgemeinen) ist ein Mehrbenutzersystem, d.h. gleichzeitig können theoretisch unbegrenzt viele Benutzer mit nur einem System arbeiten. Um Dateien eindeutig einem Benutzer zuordnen zu können, benötigt Linux Informationen über diesen, d.h. ein Benutzer muss sich beim System anmelden:
Ein Benutzer könnte sich leicht als ein anderer ausgeben, z.B. als root, einer Benutzerkennung, die auf jedem Unix-System existiert. Um vor Missbrauch zu schützen, muss dieser sich dem System gegenüber auch ausweisen, ein geheimes Passwort sorgt für den Schutz:
Stimmen Benutzerkennung und Passwort überein, gelingt das Anmelden am System und der Benutzer landet in seinem Heimatverzeichnis. Linux startet eine Shell, einen Kommandozeileninterpreter, der die Interaktion zwischen Benutzer und System steuert: die Shell nimmt Eingaben vom Benutzer entgegen, interpretiert diese und veranlasst das Betriebssystem zu entsprechenden Aktionen...
Falls das System für grafisches Anmelden konfiguriert wurde, begegnet einem nach dem Hochfahren des Rechners ein so genannter Login-Manager. Derzeit dominieren drei Programme: der jedem X-Window-Paket beiliegende »xdm«, der vom KDE-Team entwickelte »kdm« (Abbildung 1) sowie der »gdm« des GNOME-Projekts. Abbildung 1: KDE-Anmeldebildschirm Das konkrete Aussehen der Login-Manager ist stark von ihrer Konfiguration abhängig. Allgemein bieten »kdm« und »gdm« mehr Funktionalität wie z.B. die Möglichkeit zur Auswahl eines Window-Managers (welche grafische Oberfläche) oder die grafische Auswahl von Benutzerkennzeichen.
Beim Einrichten neuer Benutzer vergibt der Systemverwalter diesen ein Passwort. Aus Gründen der Vertraulichkeit und Sicherheit ist es deshalb ratsam, sein Passwort schon beim ersten Anmelden am System zu wechseln. Ein gelegentliches Ändern des Passwortes sollte in Netzwerkumgebungen zur Routine werden. Zum Ändern des Passwortes dient das Kommando passwd, das auf der Konsole aufzurufen ist (unter X verwendet man eine Terminalemulation, z.B. »xterm«). Der Befehl erwartet die Eingabe des alten Passwortes (Ausnahme: falls der Systemadministrator das Passwort eines »normalen« Benutzers modifiziert) und anschließend muss das neue Passwort zweimal eingeben werden:
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