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Warum greife ich auf die beschränkten Möglichkeiten von Editoren zurück, wenn eine Textverarbeitung doch ein komfortableres Arbeiten bietet? Die Frage beantwortet sich von selbst, wenn man sich des Unterschiedes zwischen beiden bewusst wird: Ein Editor dient zur Eingabe von unformatiertem Text, während eine Textverarbeitung Eingaben in eine bestimmte Form bringen möchte. Eine Textverarbeitung speichert deswegen die bearbeiteten Dokumente in einem Format, das eine Reihe von Steuerzeichen beinhaltet. Ein Editor verzichtet auf derartige Ergänzungen. Deswegen kann ein Dokument, das mit dem Editor A erzeugt wurde, mit dem Editor B - ohne Verlust an Informationen - bearbeitet werden. Beim Austausch von Dokumenten verschiedener Textbearbeitungen bedarf es meist einer Umwandlung des Formats. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist ein Editor das Werkzeug zum Bearbeiten von Konfigurationsdateien oder Programm-Quelltexten. Denn in diesen wären Steuerzeichen fehl am Platze.
Unix verfügt über eine Fülle von Editoren. Der Vater aller Editoren ist der ed. Aber nur für masochistisch veranlagte Menschen wird der zeilenweise arbeitende Editor heute noch interessant sein. Viele mögen über die Benutzer des vi ähnlich denken, jedoch ist der vi unbestritten einer der schnellsten Editoren überhaupt und zumindest in geklonter Form auf jedem Unix-System verfügbar. Das macht ihn zu dem Standardeditor für Systemadministratoren. Im Abschnitt Unix Werkzeuge - Vi finden Sie eine ausführliche Darstellung. Komfortabler (und leider auch langsamer) ist der emacs (eight megabytes almost continuously swapping); bzw. sein grafischer Verwandter der xemacs. Der »bunteren« der beiden Varianten werden wir uns in einem eigenen Abschnitt Unix Werkzeuge - Xemacs zuwenden.
Die folgende (unvollständige) Liste enthält Editoren, die auf der Konsole arbeiten.
Die folgende (unvollständige) Liste enthält Editoren, die unter X arbeiten.
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