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Bedingte Anweisungen (if-else/switch) |
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Wenn-Dann-Bedingungen mit "if" |
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Sie können die Ausführung von Anweisungen von Bedingungen abhängig machen.
Anzeigebeispiel: So sieht's aus (Passwort = Traumtaenzer)
<html><head><title>Test</title> <script type="text/javascript"> function Geheim () { var Passwort = "Traumtaenzer"; var Eingabe = window.prompt("Bitte geben Sie das Passwort ein", ""); if (Eingabe != Passwort) { alert("Falsches Passwort!"); } else { location.href = "geheim.htm"; } } </script> </head><body onload="Geheim()"> <h1>Hier kommen Sie nur mit Passwort rein ;-)</h1> </body></html>
Das Beispiel stellt eine einfache Passwortabfrage dar. Das Script ist in einer Funktion namens Geheim()
notiert, die aufgerufen wird, sobald die HTML-Datei vollständig geladen ist. Dazu ist im einleitenden <body>
-Tag der Event-Handler onload
notiert. Innerhalb der Funktion fordert ein Dialogfenster (window.prompt()
) den Anwender auf, das Passwort einzugeben. Der Rückgabewert von window.prompt()
, das eingegebene Passwort, wird in der Variablen Eingabe
gespeichert.
Mit if (Eingabe != Passwort)
fragt das Script ab, ob die Eingabe anders lautet als der der Variablen Passwort
zuvor zugewiesene Wert Traumtaenzer
. Ist dies der Fall, sind also beide Werte nicht gleich, dann war die Eingabe falsch. In diesem Fall wird mit alert()
eine entsprechende Meldung ausgegeben. Im anderen Fall (else
), wenn Eingabe
und Passwort
den gleichen Wert haben, wird mit location.href eine andere Seite aufgerufen, nämlich die "geschützte" Seite.
Mit if
leiten Sie eine Wenn-Dann-Bedingung ein (if = wenn). Dahinter folgt, in Klammern stehend, die Formulierung der Bedingung. Um solche Bedingungen zu formulieren, brauchen Sie Vergleichsoperatoren und in den meisten Fällen auch Variablen. Für Fälle, in denen die Bedingung nicht erfüllt ist, können Sie einen "andernfalls"-Zweig definieren. Dies geschieht durch else
(else = sonst).
Der Else-Zweig ist nicht zwingend erforderlich. Wenn Sie mehr als eine Anweisung unterhalb und abhängig von if
oder else
notieren wollen, müssen Sie die Anweisungen in geschweifte Klammern einschließen (siehe auch den Abschnitt über Anweisungsblöcke).
Eine Passwortabfrage wie im Beispiel stellt keine zuverlässige Möglichkeit dar, um Zugriffe auf eine Webseite zu kontrollieren. Denn das Passwort steht für jeden lesbar im Quelltext und die "geschützte" Seite kann unter Umgehung der Passwortabfrage aufgerufen werden. Verwenden Sie deshalb in der Praxis "richtige" Schutzmechanismen wie beispielsweise eine Zugriffskontrolle mit .htaccess.
Für einfache Entweder-Oder-Bedingungen gibt es eine spezielle Syntax, die Sie alternativ zur if/else-Anweisung verwenden können.
Anzeigebeispiel: So sieht's aus
<html><head><title>Test</title> <script type="text/javascript"> function Antwort () { var Ergebnis = (document.Formular.Eingabe.value == "42") ? "RICHTIG!" : "FALSCH!"; document.Formular.Eingabe.value = "Die Antwort ist " + Ergebnis; } </script> </head><body> <h1>Der Sinn des Lebens</h1> <form name="Formular"> <p>Was ist der Sinn des Lebens?</p> <input type="text" name="Eingabe" size="40"> <input type="button" value="OK" onclick="Antwort()"> </form> </body></html>
Das Beispiel enthält eine JavaScript- Funktion namens Antwort()
. Aufgerufen wird diese Funktion, wenn der Anwender in dem weiter unten notierten HTML-Formular auf den Klick-Button mit der Aufschrift OK
klickt, und zwar mit dem Event-Handler onclick
. Die Funktion prüft, ob der Wert des Eingabefeldes im Formular (document.Formular.Eingabe.value
) den Wert 42
hat. Abhängig davon wird der Variablen Ergebnis
entweder der Wert RICHTIG!
oder FALSCH!
zugewiesen. Anschließend wird in dem Textfeld des Formulars, das zur Eingabe diente, ein entsprechender Satz zusammengesetzt (siehe dazu auch Operator für Zeichenkettenverknüpfung).
Eine einfache Entweder-Oder-Abfrage wird mit einer Bedingung eingeleitet. Die Bedingung muss in Klammern stehen, im Beispiel (document.Formular.Eingabe.value == "42")
. Dahinter wird ein Fragezeichen notiert. Hinter dem Fragezeichen wird ein Wert angegeben, der aktuell ist, wenn die Bedingung erfüllt ist. Dahinter folgt ein Doppelpunkt, und dahinter ein Wert für den Fall, dass die Bedingung nicht erfüllt ist. Da es sich um Werte handelt, die für die Weiterverarbeitung nur sinnvoll sind, wenn sie in einer Variablen gespeichert werden, wird einer solchen Entweder-Oder-Abfrage in der Regel eine Variable vorangestellt, im Beispiel die Variable Ergebnis
. Der Variablen wird durch diese Art von Anweisung das Ergebnis der Entweder-Oder-Abfrage zugewiesen.
Um Bedingungen zu formulieren, brauchen Sie Vergleichsoperatoren.
Mit if
und else
können Sie genau zwei Fälle unterscheiden. Wenn Sie feiner differenzieren, also zwischen mehreren Fällen unterscheiden wollen, können Sie zwar mehrere if-Abfragen hintereinander notieren, aber es gibt noch eine elegantere Möglichkeit: die Fallunterscheidung mit "switch". Diese Syntax, die der Programmiersprache C entlehnt ist, gibt es in JavaScript aber erst seit der Sprachversion 1.2 - ältere Browser quittieren solche Anweisungen mit einer Fehlermeldung.
Anzeigebeispiel: So sieht's aus
<html><head><title>Test</title> </head><body> <script type="text/javascript"> var Eingabe = window.prompt("Geben Sie eine Zahl zwischen 1 und 4 ein:", ""); switch (Eingabe) { case "1": alert("Sie sind sehr bescheiden"); break; case "2": alert("Sie sind ein aufrichtiger Zweibeiner"); break; case "3": alert("Sie haben ein Dreirad gewonnen"); break; case "4": alert("Gehen Sie auf allen Vieren und werden Sie bescheidener"); break; default: alert("Sie bleiben leider dumm"); break; } </script> </body></html>
Mit switch
leiten Sie eine Fallunterscheidung ein (switch = Schalter). Dahinter folgt, in runde Klammern eingeschlossen, eine Variable oder ein Ausdruck, für dessen aktuellen Wert Sie die Fallunterscheidung durchführen. Im Beispiel ist das die Variable mit dem Namen Eingabe
. Diese Variable wird vor der Fallunterscheidung mit einem Wert versorgt, denn ein Dialogfenster (window.prompt()
) mit einem Eingabefeld fordert den Anwender auf, eine Zahl zwischen 1 und 4 einzugeben. Der eingegebene Wert wird in Eingabe
gespeichert.
Die einzelnen Fälle, die Sie abfragen möchten, werden innerhalb geschweifter Klammern notiert. Jeden einzelnen Fall leiten Sie mit case
ein (case = Fall). Dahinter folgt die Angabe des Wertes, auf den Sie prüfen wollen. Die Anweisung case "1":
im obigen Beispiel bedeutet dann so viel wie: 'wenn die Variable Eingabe den Wert "1" hat'. Im Beispiel wird für jeden Fall eine individuelle Meldung ausgegeben.
Wichtig ist dabei auch das Wort break
am Ende jedes Falls (break = abbrechen). Wenn Sie das Wort weglassen, werden nämlich alle nachfolgenden Fälle auch ausgeführt, aber das wollen Sie ja in der Regel nicht.
Für den Fall, dass keiner der definierten Fälle zutrifft, können Sie am Ende der Fallunterscheidung den Fall default:
definieren. Die darunter stehenden Anweisungen werden ausgeführt, wenn keiner der anderen Fälle zutrifft.
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