Glossar

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42 Die immense Wichtigkeit der Zahl offenbart sich nur dem Kenner der großen Weltliteratur. Für alle jene, denen der Name Douglas Adams genauso wenig geläufig ist, wie die Pläne der intergalaktischen Umgehungstraße, die letztlich zum Verlust der Frage zur Antwort 42 führte, seien dessen tiefschürfende Diskussionen einer uns zu erwartenden Zukunft wärmstens empfohlen.

A Zurück Anfang Weiter

ARP (Address resolution protocol) Dieses Protokoll ermöglicht einem Rechner zu einer gegebenen IP-Adresse die Hardwareadresse des Rechners zu ermitteln, dem diese IP-Adresse zugeordnet ist. Er sendet hierzu eine Broadcast-Anfrage im lokalen Netzwerk aus; der Zielrechner wird ihm als Antwort seine Hardwareadresse übermitteln.

Awk Eine von Aho, Kernighan und Weinberger entwickelte Programmiersprache mit spezieller Ausrichtung auf das Suchen und Bearbeiten von Mustern in Zeichenketten.

B Zurück Anfang Weiter

Backup Unter einem Backup versteht man die Sicherungskopie einer Datei oder einer ganzen Dateiliste, um im Falle eines ungewollten Datenverlustes diese wieder herstellen zu können.

Betriebssystem ist ein Programm, das die Ausführung anderer (Anwendungs-)Programme steuert. Es reguliert den Zugang zur Hardware, organisiert die Datenspeicherung, regelt die Ein-und Ausgaben usw.

BIOS Beim Basic Input / Output System handelt es sich um ein kleines Programm, das meist in einem permanenten Speicher (ROM) des Mainboards gehalten wird und nach dem Einschalten des Rechnern die Steuerung der Grundkomponenten des Computers übernimmt.

Bootmanager (auch Bootloader). Ein Bootmanager ist ein kleines Programm, dessen Code an einer dem BIOS bekannten Speicheradresse auf einem bootfähigen Medium liegt. Er dient zum Laden des Betriebssystems in den Hauptspeicher und anschließendem Start dessen.

Broadcast ist i.A. eine an alle Recher eines Netzwerkes gerichtete Nachricht. Eine Nachricht an einen bestimmten Rechner nennt man auch Unicast, an eine Gruppe von Rechnern (aus unterschiedlichen Netzwerken) Multicast.

C Zurück Anfang Weiter

Chos (Choose Operating System) siehe Bootmanager

CUPS (Common Unix Printing System) ist eine Implementierung des Internet Printing Protokolls (IPP) und stellt eine vollwertige Alternative zum verbreiteten Drucksystem Lpd dar.

D Zurück Anfang Weiter

Dämon Als Dämon (daemon) wird ein Systemprogramm bezeichnet, welches im Hintergrund tätig ist und dort seine Arbeit erledigt (Siehe auch Hintergrundprozess).

DRI Direct Rendering Infrastructure koordiniert den konkurrierenden Zugriff von X-Server und OpenGL-Treibern auf die Grafikkarte. DRI ist damit eine Schlüsselkomponente zur Intergration von 3D-Hardware-Unterstützung in die Architektur von Xfree86 Version 4.x.

E Zurück Anfang Weiter
F Zurück Anfang Weiter

FIFO First In First Out, ein Datencontainer, der sicherstellt, dass hinzugefügte Elemente exakt in ihrer Reihenfolge auch wieder entfernt werden können. Entspricht quasi einer Warteschlange: »Wer zuerst kommt, ist auch zuerst dran.« (zumindest solange nicht gedrängelt wird;-).

Filter Unter Unix fasst man Programme unter diesem Begriff zusammen, die ihre Eingabe von der Standardeingabe beziehen und das Ergebnis auf die Standardausgabe schreiben. Die Eingaben werden "gefiltert". Filter besitzen die Eigenschaften, dass man verschiedene Programme verketten kann, d.h. die Ausgabe eines Filters wird die Eingabe eines anderen Filters...

G Zurück Anfang Weiter

GLX ist ein Mechanismus, um 3D-Fähigkeiten auch im Netzwerk verfügbar zu machen. Hierbei werden die Funktionen von OpenGL durch das X-Protokoll hindurch getunnelt.

GNOME Das GNU Network Object Model Environment ist eine Ansammlung von Bibliotheken und Programmen, die eine einheitliche Benutzerschnittstelle fü das X Window System bereit stellen. Neben KDE ist GNOME das wichtigste freie Projekt zur Implementierung einer grafischen Oberfläche unter Unix.

Grub (Grand Unified Bootloader) siehe Bootmanager

H Zurück Anfang Weiter

Hash(tabelle) ist eine Datenstruktur, in der Werte zusammen mit einem Schlüssel gespeichert werden. Anhand des Schlüssels kann nach einer Berechnungsvorschrift (Hashfunktion) extrem schnell [O(1)] der Speicherort eines Wertes ermittelt werden.

Hintergrundprozess ist ein sich in Ausführung befindendes Programm, das keine Verbindung zur Standardein- und -ausgabe besitzt.

I Zurück Anfang Weiter

ICMP Internet Control Message Protocol ist ein Protokoll der TCP/IP-Familie und dient vorrängig zur Übertragung von Fehler- und Diagnosenachrichten. Ist z.B. ein Datenpaket in einem Router nicht vermittelbar (weil die Lebensdauer des Paketes abgelaufen ist oder weil der Adressat unbekannt ist...), so wird dieser eine ICMP-Nachricht mit der Fehlerursache an den Absender des Paketes schicken.

IEEE: Institute of Electrical & Electronic Engineers.

J Zurück Anfang Weiter

Jokerzeichen sind Sonderzeichen der Shells, die als Platzhalter für Zeichenklassen stehen. Üblicher ist die Bezeichnung Wildcards.

K Zurück Anfang Weiter

Küslübürtün ist der Name des guten Geistes der Sprache im Kinderbuch "Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm zu Babel" von Franz Fühmann.

L Zurück Anfang Weiter

Lpd

(Line Printer Daemon) ist ein ursprünglich für Zeilendrucker entwickeltes Drucksystem unter Unix, das mittels trickreicher Erweiterungen zur Unterstützung modernerer Drucker erzogen wurde.

Lilo (Linux Loader) siehe Bootmanager

Leichtgewichtsprozess siehe Thread

M Zurück Anfang Weiter

MAC Media Access Control Ein Protokoll aus der OSI-Schicht 2, das den Zugang zum physischen Netzwerk regelt.

Mbr Master Boot Record Es handelt sich um den ersten Sektor (512 Bytes) einer Festplatte. Der Aufbau des Mbr ist standardisiert, sodass er von jedem BIOS gelesen werden kann. Er kann den zum Laden eines Betriebssystems notwendigen Bootcode aufnehmen, daher auch seine Bezeichnung. Zu Beginn des Mbr steht die 64 Byte große Partitionstabelle, die die Beschreibung der Aufteilung (oder Teile davon) der Festplatte enthält. Die nächsten 446 Bytes sind für den Bootcode vorgesehen. Die letzten beiden Bytes enthalten eine so genannte Magic Number (AA55).

Mounten beschreibt den Vorgang des Verbindens eines Verzeichniseintrags mit einem auf einem Speichermedium liegenden Dateisystem.

N Zurück Anfang Weiter

NFS Network File System ist ein System , das die Nutzung von Verzeichnissen über Rechnergrenzen hinweg ermöglicht. Eine solche Nutzung geschieht transparent, d.h. die über das NFS importierten Verzeichnisse verhalten sich als wären sie lokal vorhanden.

O Zurück Anfang Weiter

OpenGL Open Graphic Library ist die verbreitetste Bibliothek unter Linux, um 3D-Grafikfunktionen bereitzustellen.

P Zurück Anfang Weiter

Parsen ist die Analyse und Aufbereitung eines Datenstroms nach konkreten syntaktischen Regeln. Ein hierzu verwendetes Programm wird als Parser bezeichnet.

Partitionstabelle Sie beschreibt die Verteilung der Partitionen einer Festplatte. Da die Beschreibung einer Partition insgesamt 16 Byte umfasst (u.a. Status, Typ, Start- und Endsektor, Länge) und nur 64 Byte für die Partitionstabelle zur Verfügung stehen, kann die Tabelle nur vier Einträge beherbergen. Um dennoch eine höhere Anzahl von Partitionen auf einer einzigen Festplatte verwalten zu können, darf eine diese so genannten primären Partitionen als erweiterte gekennzeichnet werden. Dieser Eintrag kann wiederum auf eine so genannte logische Partition verweisen, in welcher ggf. die Adresse einer weiteren logischen Partition gespeichert ist. Auf diese Art und Weise lassen sich bis zu 63 (IDE) bzw 15( SCSI) logische Partitionen auf einer einzigen Festplatte unterbringen.

Pipe bezeichnet in einer Shell die Verbindung der Ausgabe eines Kommandos mit der Eingabe eines anderen Kommandos. Die Shells stellen hierfür das Symbol | zur Verfügung, wobei das links des Pipesymbols stehende Kommando in diese schreibt und das rechts stehende daraus liest.

POSIX Portable Operating System Interface for uniX ist ein Programmierstandard, womit Programme leichter auf andere Plattformen portierbar werden. In der Praxis ist die Portierung POSIX-konformer Programme dennoch nicht so einfach...

Prompt Im Allgemeinen wird so die Eingabeaufforderung eines Kommandozeileninterpreters bezeichnet.

Protokoll bezeichnet eine Sammlung von Regeln, wie eine Kommunikation gesteuert werden kann oder wie Daten zu übertragen sind.

Prozess Ein Programm in Ausführung inklusive einer im System eindeutigen Prozessnummer und der Prozessumgebung (Stack, Daten, ...).

Q Zurück Anfang Weiter

Queue (Warteschlange) ist eine Datenstruktur, in die auf der einen Seite Daten eingefügt und auf der anderen Seite wieder ausgelesen werden können. Daten müssen in der Reihenfolge einer Queue entnommen werden, in der sie eingefügt wurden.

R Zurück Anfang Weiter

Recovery ist das Wiederherstellen des Datenbestandes nach dessen ungewollter Zerstörung mit Hilfe eines Backups.

r-Utilities Sammlung Unix-spezifischer Kommandos, die im Netzwerk analog zu den lokalen Kommandos arbeiten (sollten). Die Utilities wurden in Berkeley entwickelt und die enthaltenen Programme beginnen mit den Buchstaben "r" (remote), deshalb die Namensgebung.

S Zurück Anfang Weiter

Semantik definiert Regeln, wie ein bestimmtes Objekt zu deuten ist; sie ordnet ihm einen Sinn zu (siehe auch Syntax).

Socket Die zentrale Komponente des Berkeley-Entwurfs für die Netzwerkkommunikation ist der Socket (Kommunikationsendpunkt). Analog zu einem Telefon, das den Zugang zum Telefonnetz ermöglicht, bieten Sockets dem Benutzer eine Schnittstelle zum Netzwerk.

Subnetz Der Begriff wird in zwei Zusammenhängen gebraucht. So fasst man die Protokollschichten 1 (Transportschicht) und 2 (Vermittlungsschicht) des OSI-Referenz-Protokolls im TCP/IP-Jargon als Subnetz zusammen, um die enge Verknüpfung beider anzudeuten. Auf der OSI-Ebene 3 (Vermittlungsschicht) bezeichnet ein Subnetz einen logischen Abschnitt einer Netzklasse.

Syntax Ganz allgemein beschreibt die Syntax einen Satz von Regeln, nach denen ein Objekt aufgebaut ist. In der Informatik schreibt die Syntax bspw. vor, wie eine bestimme Konfigurationsdatei aufgebaut ist oder welche Elemente und Struktur ein gültiges Computerprogramm besitzen darf. Im übertragenen Sinne umfasst die Syntax der natürlichen Sprache die Regeln zur Rechtschreibung und zur Grammatik; sie definiert aber in keinster Weise die Bedeutung der resultierenden Wortgefüge. Einem Objekt ordnet erst die Semantik eine konkrete Bedeutung zu.

T Zurück Anfang Weiter

TCP Transmission Control Protocol ist ein Protokoll der TCP/IP-Familie, das eine verbindungsorientierte Übertragung von Daten realisiert. Dazu baut das Protokoll zunächst eine Verbindung zum Empfänger auf und sendet erst nachfolgend die Daten. Das Protokoll stellt dabei die Unversehrtheit der übertragenen Pakete sicher.

TELNET Terminal Emulation for Networks

Terminal In Zeiten der Großrechner wurde die gleichzeitige Arbeit mehrerer Benutzer durch Anschluss mehrerer Terminals an einen Rechner ermöglicht. Unter einem Terminal verstand man damals die Kombination aus Bildschirm und Tastatur. Im heutigen Sprachgebrauch steht das Terminal allgemein für eine zusammengehörige Ein- und Ausgabe.

Thread Im Zusammenhang mit Mails und Newsartikeln werden alle Beiträge, die sich auf eine Ausgangsnachricht/Ausgangsartikel beziehen, als Thread bezeichnet.

Thread In der Programmierung eine Möglichkeit, um mehrere Instanzen eines Programms parallel zu starten. Die Threads eines Programms teilen sich mit dem Hauptprogramm den Programmkode, der nur einmalig im Hauptspeicher geladen ist (im Unterschied zur Parallelisierung auf Prozessebene, wo jeder Prozess eine eigene Kopie besitzt). Um alternative Programmabläufe im Thread zu realisieren, besitzen diese einen eigenenen Befehlszähler und threadlokale Variablen u.a.m. Da Threads i.A. weniger Ressourcen verbrauchen als Prozesse, werden sie auch als »Leichtgewichtsprozesse« bezeichnet.

U Zurück Anfang Weiter

UDP User Datagram Protocol, ein Protokoll der TCP/IP-Familie, das verbindungslos arbeitet. Die Datenpakete werden dabei im Stil eines Telegramms zum Zielrechner gesendet, ohne den Erfolg der Übertragung zu überprüfen. Eine solche Kontrolle wird dann meist von einem darüber liegenden Protokoll vorgenommen.

V Zurück Anfang Weiter

VFS Virtual File System Eine Schnittstelle zwischen Betriebsystem und den physischen Dateisystemen mancher Unix-Systeme. Ein auf Daten zugreifendes Programm verwendet dann immer dieselben Systemrufe, unabhänig vom Dateisystem, auf dem die Daten physisch abgelegt werden. Das VFS ist für die Umsetzung der Systemrufe auf die tatsächlichen Funktionen des Dateisystems zuständig.

W Zurück Anfang Weiter

Whitespace Zusammenfassung für Leerzeichen, Tabulator und Zeilenumbruch, also die Zeichen, die i.A. zwei Wörter voneinander abgrenzen.

WYSIWYG What You See If What You Get bezeichnet die Eigenschaft einiger Programme (Schreib-, oder Grafikprogramme, ...), ihre Eingaben so darzustellen wie die spätere Ausgabe.

X Zurück Anfang Weiter

X Kurzbezeichnung für das X Window System, die grafische Oberfläche für Unix-Systeme.

XDR External Data Representation ist ein Protokoll der Schicht 6 (Repräsentation) des OSI-Referenz-Protokoll-Stacks und definiert eine einheitliche Darstellung von Daten, so dass diese auch von Rechnern mit unterschiedlichen Datenformaten verarbeitet werden können.

Y Zurück Anfang Weiter

Yellow Pages ist der frühere Name des Network Information Systems, den die Firma Sun im Rechtsstreit um das Markenzeichen der British Telecom freiwillig ablegte. Die zu NIS gehörigen Programme werden dennoch traditionell mit ypprogrammname benannt.

Z Zurück Anfang

Zombie ist ein Prozess, der seine Arbeit zwar beendet und seinen Elternprozess darüber informiert hat (Signal SIGCHILD), aber noch auf die Behandlung dieses Signals durch den Elternprozess wartet.